Willkommen auf dem PONYHOF!
Nach dem Film "Rote Sonne" von Rudolf Thome und Max Zehlmann.
Regie: Barbara Weber
Man stelle sich beispielsweise vor: Vier Frauen fahren nach einer Partynacht aufs Land und brechen in einen verlassenen Stall ein. Aus ihrem verworrenen Ausflug entspinnt sich ein Trip. Sie nisten sich ein und bleiben. Sie machen den Stall zu ihrem PONYHOF, einer anarchischen Zone und Raststätte, einer sehnsuchtsbeladenen Außenstelle jenseits ihrer Grossstadtnormalität.
Gegen Männerbesuch haben sie nichts einzuwenden, sie wollen jedoch die verträgliche Dosis von Männlichkeit selbst bestimmen. Es gilt die Regel, dass jeder Mann nach fünf Tagen umgebracht werden muss. Was als harmloser Streichelzoo lockt, wird für die Männer zur fatalen Falle: einmal entwaffnet, sind sie nur noch Luxusaccessoire der Grossstadt-Amazonen und werden im Rhythmus geregelten Konsums verbraucht. Der Trip wird gestört, als Peggys alte Liebe Thomas auftaucht: Unruhe im PONYHOF.
Première: 13. Februar 2004, Theaterhaus Gessnerallee Zürich